Der Bundesweite Warntag ist ein gemeinsamer Aktionstag von Bund, Ländern und Kommunen. Er findet jährlich am zweiten Donnerstag im September statt.
Was passiert am Bundesweiten Warntag?
Der Bundesweite Warntag dient zur Erprobung der Warnsysteme. Am Bundesweiten Warntag wird ab 11:00 Uhr eine Probewarnung in Form eines Warntextes an alle Warnmultiplikatoren (z.B. Rundfunksender und App Server) geschickt. Die Warnmultiplikatoren versenden die Probewarnung zeitversetzt an Warnmittel wie Fernseher, Radios und Smartphones. Dort können Sie die Warnung dann lesen und/oder hören.
Parallel können auf Ebene der Länder, in den teilnehmenden Landkreisen und Kommunen verfügbare kommunale Warnmittel ausgelöst (z. B. Lautsprecherwagen oder Sirenen) werden.
Gegen 11:45 Uhr erfolgt eine Entwarnung über die Warnmittel und Endgeräte, über welche zuvor die Warnung versendet wurde. Über Cell Broadcast wird derzeit noch keine Entwarnung versendet. Die Möglichkeit, auch über diesen Warnkanal zu entwarnen, wird derzeit u. a. von den Mobilfunknetzbetreibern geprüft
Folgende Warnmöglichkeiten gibt es:
- Die Warn-App NINA: Die Warn-App NINA gibt ihre Meldungen auch an andere verbreitete Warn-Apps weiter. NINA warnt bei entsprechenden Gefahrenlagen und gibt Hinweise zum richtigen Verhalten im Umgang mit der Gefahr. Die App ist kostenlos verfügbar, wer sie bereits heruntergeladen hat, kann im Rahmen des Warntages sehen, wie sie funktioniert. Zuletzt gab es solche Gefahrenlagen bei der Trinkwasserverunreinigung, bei diversen Großbränden in Herrenberg in den vergangenen Jahren oder bei Bombenfunden in Sindelfingen bzw. Böblingen.
- Radio- und Fernsehen: Rundfunksender sind ein wichtiger Bestandteil zum verbreiten von Warnungen, wenn bei Gefahr schnell gehandelt werden muss unterbrechen Sie ihre Programme und geben die Warnungen weiter.
- Lautsprecherwagen: Feuerwehr oder Polizei setzen häufig Lautsprecherwagen ein um viele Bewohner eines betroffenen Gebietes zu erreichen, beispielsweise bei einer Evakuierung.
- Internetseiten / Social Media: Die meisten Zeitungen und Rundfunksender haben eigene Homepages, auf denen die Redaktionen postwendend die Warnmeldungen weitergeben. Ebenfalls werden die Warnungen in den Social Media Kanälen vieler Behörden, sowie der Rundfunksender und Zeitungen verbreitet. Auf der Internetseite www.warnung.bund.de sind alle Warnungen des Zivil- und Katastrophenschutzes abrufbar.
- Von Tür zu Tür: Trotz der unzähligen teils neuen Möglichkeiten die wir durch neue Technologien erhalten haben sollte die persönliche Weitergabe von wichtigen Informationen und Warnungen unersetzbar bleiben. Sowohl zwischen Nachbarn, Freunden und Familie, als auch zwischen Behörden und Betroffenen.
- Sirenen: Sie weisen mit einem auf- und abschwellenden Heulton auf eine Gefahr hin, weitere Informationen sollten Sie sich dann über über andere Kanäle beschaffen. Mit einem Dauerton geben Sirenen Entwarnung. Vorallem im ländlichen Bereich gibt es noch einen einminütigen Dauerton, mit zweimaliger Unterbrechung zu hören, hier werden Feuerwehrleute zum Einsatz gerufen.
Was bedeuten die Sirenen Signale ?
Bevölkerungswarnung: | |
1 minütiger Heulton | |
Bedeutung | In dem Gebiet besteht eine unmittelbare Gefahr oder diese ist in Kürze zu erwarten. |
Handlungsempfehlung: | Nutzen Sie alle möglichen Informationsmedien für weitere Hinweise. Folgen Sie den amtlichen Anweisunge |
Entwarnung: | |
1 minütiger Dauerton | |
Bedeutung | Es besteht keine akute Gefahr mehr. |
Handlungsempfehlung | Nutzen Sie alle möglichen Informationsmedien, um weitere Hinweise zu erhalten. |
Auf der Informationsseite des Bundesamtes für Bevölkerung finden Sie ausführliche Informationen zum Bundesweiten Warntag.
In den folgenden beiden Videos erhalten Sie ebenfalls Informationen zum Warntag und zur Bevölkerungswarnung.