Besorgte Bewohner des Hochhaues im Lilienweg meldeten dem Hausmeister, dass der Aufzug defekt sei. Die herbeigerufenen Handwerker stellten fest, dass es sich um einen technischen Defekt handelte und begannen sofort mit den Reparaturarbeiten im Technikraum des Aufzugs, der sich auf dem Dach des Gebäudes befindet. Durch Unachtsamkeiten kam es zu einer Verpuffung, bei der sich die vier Handwerker leicht verletzten. Kurz darauf kamen die ersten Feuerwehrfahrzeuge schon am Hochhaus im Lilienweg an und Einsatzleiter Hans-Peter Oerthle, sowie seine Zugführer verteilten die jeweiligen Aufgaben an die eintreffenden Kräfte. Erste Trupps gingen unter Atemschutz über das Treppenhaus zur Menschenrettung auf das Dach des Gebäudes vor, während andere die Steigleitung befüllten, hierbei handelt es sich um eine fest installierte Leitung, die im Bedarfsfall mit Wasser befüllt wird. Parallel wurde eine weitere Wasserleitung über die Drehleiter vorgenommen, die von einem anderen Trupp zur Brandbekämpfung eingesetzt wurde. Im weiteren Verlauf wurden durch tragbare Leitern Anleiterversuche an mehreren Balkonen unternommen. Glücklicherweise handelte es ich am vergangenen Freitagabend um eine größere Übung der Feuerwehr, bei der die Wasserversorgung, sowie die Funkverbindung im Objekt getestet wurde. Ebenfalls stellte sich heraus, dass die in den vergangenen Monaten neu errichteten Aufstellflächen für die Drehleiter sich bewähren. Am Ende der Übung zogen Hans-Peter Oerthle und seine Führungsmannschaft ein positives Fazit. „Wichtig war es uns den Einsatzkräften die Besonderheiten eines solchen Gebäudes wieder in Erinnerung zu rufen und die Rettungswege, sowie die Löschwasserversorgung zu testen.