Jahreshauptversammlung 2025 – Rückblick auf 2024

Am vergangenen Samstag begrüßte der Kommandant Marco Gund zahlreiche Gäste in der Festhalle zu Jahreshauptversammlung.

„Das vergangene Jahr hat uns erneut zum einen gezeigt wie vielfältig und anspruchsvoll unsere Aufgaben als Feuerwehr sind. Zum anderen aber auch was wir für eine tolle Kameradschaft innerhalb der Feuerwehr haben. Wir haben viel zusammen unternommen, gelacht und auch geleistet. Es war für uns wieder einmal im Großen und Ganzen ein erfolgreiches Jahr. Wir konnten den Leuten die unsere Hilfe brauchten Hilfe leisten und sind selber, und das ist das Wichtigste, immer wieder gesund und munter von den Einsätzen zurückgekommen!“  Mit diesen Worten begann der Kommandant seinen Bericht und blickte zuerst auf die Einsätze im vergangenen Jahr zurück. Allen in Erinnerung geblieben ist der 31. Januar 2024, morgens um kurz nach halb 4 schrillten die Funkmeldeempfänger und keiner konnte sich ausmalen, was ihn bei dem folgenden Einsatz erwartete – die fast 50 Jahre Blockhütte stand lichterloh in Flammen. „Kaum auszudenken was passiert wäre, wenn die Blockhütte im Hochsommer gebrannt hätte und der Brand auf die umliegenden Bäume übergesprungen wäre“, blickte der Kommandant in seinen Ausführungen auf den Einsatz zurück. Mittlerweile ist klar, dass die Blockhütte wieder aufgebaut werden soll. Weiterhin kam es im Jahr 2024 zu mehreren Bränden, wie im Clara-Schumann-Weg, in der Mäuerlesstraße, im Ahornweg und am Bierkeller, die allesamt rasch gelöscht werden konnten. Neben mehreren kleineren technischen Hilfeleistungen, unter anderem auch bei Verkehrsunfällen, ist auch der 2. Juni erwähnenswert. An diesem Tag kam es zu einem Starkregenereignis, bei dem ein Firmengebäude massivem Wassereintritt ausgesetzt war, ebenfalls gab es weitere Einsatzstellen im Gemeindegebiet, bei denen die Feuerwehr tätig sein musste. Alles in allem war die Feuerwehr im Jahr 2024 bei 79 Einsätzen gefordert. 30 Einsätze waren unter der Woche tagsüber zwischen 6:00 und 18:00 Uhr, zu 20 Einsätzen kam es unter der Woche zwischen 18:00 und 6:00 Uhr. Am Wochenende wurde die Wehr zu 29 Einsätzen alarmiert.

Kameradschaftspflege und rege Teilnahme am Gemeindeleben stand 2024 ebenso auf dem Programm. Start war das weitbekannte Funkenfeuer, im März ging es dann gemeinsam mit der Altersabteilung zum Birkenhof nach Renningen. Beim Tag der Vereine und dem Katastrophenschutztag der Schule wurde im April die Arbeit der Feuerwehr vorgestellt, das Maibaumstellen am 30. April ist eine langgepflegte Tradition. Anfang Juli absolvierten 2 Gruppen, nach monatelangem Üben, das Leistungsabzeichen in Silber mit Bravour. Feuerwehr hautnah zum anfassen und leuchtende Kinderaugen gab es dann beim Tag der offenen Tür eine Woche später. Es gab 3 Schauübungen, bei denen bei einer Übung die Jugendfeuerwehr ihr Können zeigte und bei den anderen beiden Übungen wurde durch die aktive Wehr ein Löschangriff, sowie ein Verkehrsunfall gezeigt. Für die Kleinen gab es eine Spielstraße mit Spritzenhäusle, sowie Feuerwehrautorundfahrten. Im September ging es dann zum Familienausflug ins Allgäu. In Oberstdorf wurde die Skisprungschanze besichtigt und beim Allgäu-Coaster ging es auf der Sommerrodelbahn rasant talwärts. Sonntags wurde in einer Sennerei das Geheimnis gelüftet wie die Löcher in den Käse kommen und zum Abschluss gab es eine Rundfahrt auf dem Forggensee. „Im Rathaus brennt es“ war das Szenario der Jahreshauptübung im Oktober und unter dem Motto „die Chartshow 80’s & 90’s“ wurde der Kameradschaftsabend im November gefeiert. Am 4. Advent gab es den Jahresabschluss im Feuerwehrgerätehaus. Über das ganze Jahr verteilt, trafen sich einige Kameraden unter dem Motto „Fit for Firefighting“ zu verschiedenen sportlichen Aktivitäten, wie verschiedenen Towerruns, Fahrrad fahren oder auch Fußball spielen.

Getreu dem Motto: „Wer rastet, rostet“ gab es im Jahr 2024 auch zahlreiche Ausbildungen und Übungen. In über 5000 Stunden bildeten sich die Kameraden in den verschiedensten Themen, wie beispielsweise Türöffnung, Brandbekämpfung und  technische Hilfeleistung an PKWs weiter.

Anschließend folgte der Bericht von Jugendwart Florian Oerthle. Er berichtete von den zahlreichen vielfältigen Aktivitäten der Jugendfeuerwehr. Als Highlight ist hier sicherlich die 24-Übung, ein Tag wie bei einer Berufsfeuerwehr, zu erwähnen. Außerdem blickte er schon voraus in das aktuelle Jahr in dem die Jugendfeuerwehr ihr 25-jähriges Jubiläum feiert. Hier sind der Kreispokalwettbewerb Ende Juli und im September ein Seifenkistenrennen als Highlights geplant. Samuel Bodor und Nils Steegmüller, die von der Jugendfeuerwehr in die aktive Abteilung übernommen wurden, erhielten die Traditionsnadel der Jugendfeuerwehr als Anerkennung und Erinnerung für ihre Zeit bei der Jugendfeuerwehr.

Bevor es zu den Entlastungen und Ehrungen ging, richtet Bürgermeister Florian Glock ein Grußwort an die Versammlung: „Vielen Dank an euch alle für eueren Einsatz und euer Engagement! Uns, der Gemeinde, dem Gemeinderat und dem Rathaus ist die Feuerwehr sehr wichtig.“ So der Bürgermeister. Er sprach den Feuerwehrbedarfsplan und hob 3 Punkte hervor. 1. Punkt die Mannschaft: „Ihr seid eine bärenstärke Mannschaft!“, lobte der Bürgermeister die Floriansjünger. Als zweiten Punkt sprach er die Fahrzeuge an, auch hier sieht er die Feuerwehr gut aufgestellt. Der dritte Punkt ist das Feuerwehrgerätehaus an. Hier gibt es in dem 60 Jahre alten Gebäude Nachholbedarf, er erläuterte den aktuellen Stand und die Planungen für die Zukunft. Mit den Worten:“ Liebe Kameradinnen und Kameraden, wir sind stolz auf euch und wissen, dass wir uns auf euch verlassen können, Tag und Nacht, bei jeder Herausforderung. Vielen Dank für eueren Dienst und euere Vorbildfunktion!“ beendete der Bürgermeister sein Grußwort.

Abschließend stand der Tagesordnungspunkt Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm. Ein Highlight hier war sicherlich die Ehrung für Heinz Laib, er wurde unter stehenden Ovationen der Kameraden für seine 70 jährige Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Magstadt geehrt.  

Folgende Kameraden wurden geehrt und befördert:

Ehrungen:

Für 70 Jahre Feuerwehr Magstadt wurde Heinz Laib geehrt.

Peter Bohlinger, Werner Flad und Dieter Steegmüller wurden für 50 Jahre Feuerwehr Magstadt geehrt.

Als Ehrenmitglied für 40-Jahre Mitgliedschaft bei der Feuerwehr Magstadt wurden Armin Wagner und Marin Hasmüller ernannt.

Für 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst wurden Olaf Beuttler und Erik Stähle geehrt.

Karsten Dörner, Jens Nungesser und Jonas Winter wurden mit dem  Feuerwehrehrenzeichen in Bronze des Landes Baden-Württemberg für 15 Jahre aktiven Feuerwehrdienst ausgezeichnet.

Beförderungen:

Vom Feuerwehranwärter zum Feuerwehrmann wurde Marco de Oliveira befördert.

Moritz Nass wurde vom Feuerwehrmann zum Oberfeuerwehrmann befördert.

Vom Oberfeuerwehrmann zum Hauptfeuerwehrmann wurden Pascal Steegmüller, Gabor Frindt und Marcel Hasmüller befördert.

Tim Steegmüller wurde vom Löschmeister zum Oberlöschmeister befördert.

Vom Oberbrandmeister zum Hauptbrandmeister wurde Marco Gund befördert.

Mit der Übergabe des Feuerwehrhelms, als symbolisches Zeichen zum Eintritt in die Feuerwehr begrüßte Marco Gund die Kameraden Nils Steegmüller und Samuel Bodor aus der Jugendfeuerwehr, sowie Oliver Stiller, der als Quereinsteiger die Wehr verstärkt.

Die Feuerwehr Magstadt geht mit 3 Frauen und 66 Männern, sowie 21 Mitgliedern in der Jugendfeuerwehr in das Jahr 2025.