Der Eichenprozessionsspinner ist ein Forstschädling, der bevorzugt an Eichen vorkommt und in den meisten Ländern in Süd- und Mitteleuropa lebt. Durch die Erwärmung des Klimas ist er immer mehr auch in Deutschland zu finden.
Viel gefährlicher für den Mensch sind aber die Häarchen der Raupen.
Krankheitssymptome:
Juckreiz und damit verbundener Hautausschlag
Entzündung von Augenbindehaut und Augen
Entzündung der oberen Luftwege
Desweiteren können Allgemeinerscheinungen wie Brechreiz, Schwindelgefühl und Fieber auftreten.
Bei möglichem Kontakt mit den Häarchen sollte sofort geduscht werden, die Kleidung gewaschen werden und ein Arzt aufgesucht werden.
mögliche gefährdete Personen
Erholungssuchende im Wald und an Waldrändern von betroffenen Gebieten
spielende Kinder
direkte Anwohner zu betroffenen Waldgebieten
Brennholzabnehmer
Vorsichtsmaßnahmen
Raupen und ihre Nester nicht berühren
Wenn möglich auf Holzernte und Pflegemaßnahmen verzichten
Bekämpfung nicht auf eigene Gefahr durchführen, sondern durch Spezialisten durchführen lassen
In befallenen Gebieten Nacken, Arme, Hals und Beine bedecken
Durch die Gefahr die von Eichenprozessionsspinnern ausgeht, werden die Nester von der Feuerwehr oder von Spezialfirmen entfernt.
Vorgehen der Feuerwehr
Zunächst rüstet sich ein Trupp mit einer Atemschutzmaske mit Filter und einem Schutzanzug mit Handschuhen aus. Die Nester werden mit einem Gasbrenner abgeflammt, ebenso wie herunterfallenenden Raupen. Nach dem Abflammen wird der Boden in weiterem Umkreis mit Wasser abgesüpült und der Trupp dekontaminiert, bevor er sich dem Schutzanzug wieder entledigt. Die Schutzanzüge werden nach Gebrauch entsorgt, da sie unbrauchbar sind.