Zahlreiche Besucher trotzen den äußeren Umständen, sowie dem Coronavirus

Bereits zum 12. Mal wurde das Funkenfeuer entfacht. Doch dieses Mal war wieder so einiges anders als in den vergangenen Jahren. Bereits im Vorfeld machte das Wetter auch dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung, sodass der Festbetrieb wieder kurzerhand ins Feuerwehrgerätehaus verlegt wurde. Die Wiesen waren aufgrund der Regenfälle in den vergangenen Tagen leider viel zu matschig.

Trotz der Widrigkeiten fanden an die tausend Besucher den Weg zur Feuerwehr bzw. später zum Funkenstapel. Angeführt von 5 Feuerwehrmännern in historischen Uniformen, sowie der musikalischen Begleitung von „Grün-Weiß Böblingen“ machte sich der Fackelzug vom Feuerwehraus auf den Weg Richtung Holzstapel. Kommandant Jürgen Stäbler begrüßte dort die zahlreichen Gäste. Noch ist er guten Mutes, dass der Wettergott es auch dieses Jahr gut mit den Floriansjüngern meint.

Gleißendes Innen, in Funken gebannt,

als Botschaft geflogen ins ganze Land.

Des Feuers Zungen sprechen heute Nacht,

dem Frühling wird heute entgegen gelacht.

Mit diesen Worten wurde dieses Jahr der Funkenstapel entzündet. Geduldig warten die Besucher, einige weniger als in den vergangenen Jahren, bis der Funke auf die Hexe überspringt. Der Blick an den Himmel verheißt nichts Gutes, doch dann sprang der Funke über auf die Hexe, welche das Böse – sprich den Winter, der laut einer jahrhundertealten Tradition durch das Funkenfeuer ausgetrieben werden soll, symbolisiert. Kaum war das „Böse“ verbrannt, öffnete sich der schwarze Himmel und starker Wind peitschte Graupel und Regen herunter. Innerhalb weniger Minuten waren Besucher und Feuerwehrler nass bis auf die Haut. „Sowas habe ich lange nicht erlebt, da blieb kein einziges Kleidungsstück trocken!“ so der Kommandant Jürgen Stäbler.

Der Stimmung im Feuerwehrhaus tat das keinen Abbruch, die Floriansjünger wechselten rasch ihre Kleidung und mischten sich unter die Besucher, die allen Widrigkeiten getrotzt haben. Zu später Stunde verlagerte sich die Party in Richtung „Funkibar“ und so wurde der Winter von den Gästen auf ihre Weise verabschiedet. „Unter den widrigen Umständen war’s okay. Wir hatten trotzdem ein schönes Fest.“, resümierte Kommandant Jürgen Stäbler. 

Herzlich bedanken möchte sich die Feuerwehr Magstadt bei den zahlreichen Besuchern, die uns schon über Jahre die Treue halten. Ebenfalls bedanken möchten wir uns bei den Grundstücksbesitzern Familie Kahl vom Ratberghof und Familie Steegmüller, der Familie Gommel aus Warmbronn, Grün-Weiss Böblingen,  unserem Förster, den Anwohnern am Feuerwehrgerätehaus, sowie allen anderen die auch diesem Jahr zu einem gelungenen Fest beigetragen haben.

Hier geht es zur Bildergalerie Bildergalerie der SZBZ, ebenfalls gibt es hier ein Video und unser Kommandant Jürgen Stäbler war im Vorfeld zu Gast beim Podcast.

Wir haben ebenfalls eine Bildergalerie erstellt: