In den vergangenen beiden Übungen haben jeweils 2 Gruppen die Gelegenheit gehabt die patientengerechte Rettung aus einem Schrott-LKW zu üben. Bei der Übung ging es darum die Schritte in aller Ruhe und ausführlich zu besprechen, sodass jeder Feuerwehrkamerad die Gelegenheit hatte jeden Schritt mitzubekommen. Zuerst wurden alle zur technischen Rettung notwendigen Geräte aus den Fahrzeugen auf einen Ablageplatz gelegt. Das ist die Standard-Vorgehensweise bei jedem Verkehrsunfall um rasch auf das benötigte Gerät zugreifen zu können. Parallel dazu wurde das Fahrzeug gegen das Wegrollen gesichert. Danach wurde eine „Erstöffnung“ in die Frontscheibe geschnitten um einen Zugang für den „inneren Retter“ zu schaffen. Der „innere Retter“ betreut die verletzte Person im Fahrzeug und erklärt dieser bei Bedarf die Vorgehensweise. Im nächsten Schritt wurde getestet mit welchen Möglichkeiten man das Fahrerhaus gegen Erschütterungen sichern kann. Anschließend wurde eine Rettungsöffnung mittels hydraulischem Rettungsgerät durch die Fahrer- bzw. Beifahrertüre geschaffen. Abschließend wurde die Frontpartie mit hydraulischem Rettungszylinder nach vorne gedrückt um im Fußraum mehr Platz zu bekommen und ggf. eingeklemmte Füße zu befreien. Der Unterschied zwischen der Rettung aus einem PKW und einem LKW war bei der Übung deutlich spürbar. Bei der Rettung aus einem LKW muss beispielsweise in größerer Höhe mit schwerem Gerät gearbeitet werden. Aus diesem Grund besitzt die Feuerwehr Magstadt ein mobiles Rettungsgerüst auf ihrem Fahrzeug.
